|
|
Die Hexen von Nohn waren wohl nicht die geschicktesten und intelligentesten
ihrer Art wie folgende kleine Anekdote beweist.
|
In alter Zeit lebte eine Hexe auf der Burg Dreimühlen.
Jeden Abend trafen sich die Frauen von Nohn "ob Rechert" und ritten
von dort auf Besenstielen in das Tal hinunter zur Hexe auf der Burg.
Dort wurde dann eifrig gesponnen und geplaudert. Um Mitternacht, wenn
die Sitzung zu Ende war, rief die Hexe: "über alle Hecken und
Zäune!" Und blitzschnell ritten die Frauen auf ihren Besenstielen
über die Wälder hinweg heimwärts gegen Rechert. Eines
Abends versprach sich die Hexe und rief: "Durch alle Hecken und
Zäune!" Die Nohner Frauen mussten nun, anstatt über, durch
die Wipfel der Bäume reiten und kamen mit zerrissenen Kleidern auf
Rechert an. Nach dieser Tour war ihnen die Lust auf weitere Hexenritte vergangen.
|
Nachzulesen ist dies im Buch Beiträge zur Geschichte der Hocheifel -
Land zwischen Adenau und Daun von Matthias Reuter
|
|
Wie nur die wenigsten wissen ging die Geschichte aber noch weiter.
Die Hexen hatten nicht nur die Lust verloren, nein, sie versprengten
sich auch in alle vier Himmelsrichtungen.
Alle? - nein, nicht alle. Sechs von ihnen kamen auf Grund ihrer doch
stark ramponierten Reitgeräte nicht sehr weit und ließen
sich in der näheren Umgebung nieder. Die Hexe von Dreimühlen
hatte nun ihre allabendliche Unterhaltung verloren und sie langweilte
sich als bald, im wahrsten Sinne des Wortes, zu Tode.
Kurz vor ihrem tragischen Dahinscheiden hinterlies sie aber noch ein
Vermächtnis mit ihren wertvollsten Preziosen. Diese tat sie in ein
steinernes Gefäß (Bild 1)
, sicherte es mit einem magischen Schloss und
versteckte es in einem dunklen Verlies an geheimer Stelle.
Nur derjenige der zuvor einen magischen Zaubertrank gebraut hat kann
das Verlies finden und das Schloss öffnen.
Um ihr Geheimnis zu wahren verteilte sie die Zutaten für den Trank auf
alle sechs in der Gegend verbliebenen Hexen. Da diese aber voneinander
nichts wissen ist das Geheimnis auch bis dato nicht gelüftet.
Damit wäre die Geschichte eigentlich jetzt zu Ende, wenn da nicht die
todesmutigen Cacher wären die dem Geheimnis sicher bald auf die Spur
kommen werden.
|
|
Um die Schätze der Oberhexe zu finden müsst ihr also die
Behausungen der tragischen sechs Hexen aufsuchen und die jeweiligen
Zutaten finden. Wobei der Begriff "Behausung" nicht allzu wörtlich
zu nehmen ist. Die Hexen nahmen, in ihrer Panik, damals alles in Besitz
was ihnen irgendwie wohnbar erschien.
|
|
Uns ist, auf verschlungenen Wegen, ein altes Pergament zu Händen
gekommen aus dem die Namen der Hexen und ihre ungefähren Adressen
hervorgehen. Glücklicherweise war die alte Hexe bereits damals ihrer
Zeit weit voraus und verfügte über eine zukunftsträchtige
Navigationshexerei, so dass uns die Adressen in Form von, auch heute
noch verwendbaren Koordinaten vorliegen.
Die Namen der Hexen sind Uehmlenze Kääth, Schnegerhannesse Tring,
Jentes-Theise Bäbb, Mattesklohsse Liss, Trikesse Siss und Löhrsch Maree.
|
|
Übrigens, solltet ihr euch im Ort nach den o.g. Namen erkundigen,
so werdet ihr feststellen das es tatsächlich Frauen dieses Namens
gab oder gibt. Die Namensgleichheit dieser ehrwürdigen Damen ist
aber rein zufällig und sie stehen auch in keinerlei Zusammenhang
zu unseren Hexen.
|
|
So jetzt geht's aber los :
|
Startpunkt und Parkplatz ist bei N 50° 19.690 E 006° 46.850
aber achtet auf tieffliegende herrenlose Besen. Zunächst müsst
ihr euch jetzt eine Kopie des Pergaments besorgen. Dazu könnte
es hilfreich sein von o.g. Koordinate 97 m in Richtung 343°
zu gehen und sich dort umzusehen.
|
|
was ihr braucht :
|
Taschenlampe, feste Schuhe, keine Sonntagsklamotten.
|
gut zu wissen :
|
Die Runde ist ca.3,5 km lang. Nach Hexe #3 folgt zunächst
dem Weg weiter bis zur Brücke. Hier könnt ihr noch den Cache
"The growing Falls"
mitnehmen und einen Abstecher zur Burg der alten Hexe bei
N50° 19.576 E006° 46.151 einlegen. Mit etwas Glück habt ihr die Möglichkeit
euch kurz vor dem Finale noch mal zu stärken. Allerdings hat die Lokalität recht
eigenwillige Öffnungszeiten (Bild 2).
Die 3 Terrain Sterne beziehen sich nur auf die letzten Meter zum Cache. Bei Matsch und Schnee
ist auch ein Sternchen mehr drin. Wenn ihr euch auf dem Weg zum Cache in einem Steinbruch
wiederfindet seid ihr definitiv falsch. Achtet in Cachenähe besonders auf eure Kids. Da
geht es an einigen Stellen ungesichert senkrecht abwärts. Kinderwagencacher sollten sich
für zusätzliche Streckeninfos vorher bei uns melden.
|
|