Die Hexen von Nohn
    by eifler
   
  N 50° 19.690 E 006° 46.850
  Hidden: 09.03.2007
   
  Difficulty:    Terrain:
 
Hexen
Die Hexen von Nohn waren wohl nicht die geschicktesten und intelligentesten ihrer Art wie folgende kleine Anekdote beweist.
In alter Zeit lebte eine Hexe auf der Burg Dreimühlen. Jeden Abend trafen sich die Frauen von Nohn "ob Rechert" und ritten von dort auf Besenstielen in das Tal hinunter zur Hexe auf der Burg. Dort wurde dann eifrig gesponnen und geplaudert. Um Mitternacht, wenn die Sitzung zu Ende war, rief die Hexe: "über alle Hecken und Zäune!" Und blitzschnell ritten die Frauen auf ihren Besenstielen über die Wälder hinweg heimwärts gegen Rechert. Eines Abends versprach sich die Hexe und rief: "Durch alle Hecken und Zäune!" Die Nohner Frauen mussten nun, anstatt über, durch die Wipfel der Bäume reiten und kamen mit zerrissenen Kleidern auf Rechert an. Nach dieser Tour war ihnen die Lust auf weitere Hexenritte vergangen.
Nachzulesen ist dies im Buch Beiträge zur Geschichte der Hocheifel - Land zwischen Adenau und Daun von Matthias Reuter
 
Wie nur die wenigsten wissen ging die Geschichte aber noch weiter. Die Hexen hatten nicht nur die Lust verloren, nein, sie versprengten sich auch in alle vier Himmelsrichtungen.
Alle? - nein, nicht alle. Sechs von ihnen kamen auf Grund ihrer doch stark ramponierten Reitgeräte nicht sehr weit und ließen sich in der näheren Umgebung nieder. Die Hexe von Dreimühlen hatte nun ihre allabendliche Unterhaltung verloren und sie langweilte sich als bald, im wahrsten Sinne des Wortes, zu Tode. Kurz vor ihrem tragischen Dahinscheiden hinterlies sie aber noch ein Vermächtnis mit ihren wertvollsten Preziosen. Diese tat sie in ein steinernes Gefäß (Bild 1) , sicherte es mit einem magischen Schloss und versteckte es in einem dunklen Verlies an geheimer Stelle. Nur derjenige der zuvor einen magischen Zaubertrank gebraut hat kann das Verlies finden und das Schloss öffnen. Um ihr Geheimnis zu wahren verteilte sie die Zutaten für den Trank auf alle sechs in der Gegend verbliebenen Hexen. Da diese aber voneinander nichts wissen ist das Geheimnis auch bis dato nicht gelüftet. Damit wäre die Geschichte eigentlich jetzt zu Ende, wenn da nicht die todesmutigen Cacher wären die dem Geheimnis sicher bald auf die Spur kommen werden.
 
Um die Schätze der Oberhexe zu finden müsst ihr also die Behausungen der tragischen sechs Hexen aufsuchen und die jeweiligen Zutaten finden. Wobei der Begriff "Behausung" nicht allzu wörtlich zu nehmen ist. Die Hexen nahmen, in ihrer Panik, damals alles in Besitz was ihnen irgendwie wohnbar erschien.
 
Uns ist, auf verschlungenen Wegen, ein altes Pergament zu Händen gekommen aus dem die Namen der Hexen und ihre ungefähren Adressen hervorgehen. Glücklicherweise war die alte Hexe bereits damals ihrer Zeit weit voraus und verfügte über eine zukunftsträchtige Navigationshexerei, so dass uns die Adressen in Form von, auch heute noch verwendbaren Koordinaten vorliegen.
Die Namen der Hexen sind Uehmlenze Kääth, Schnegerhannesse Tring, Jentes-Theise Bäbb, Mattesklohsse Liss, Trikesse Siss und Löhrsch Maree.
 
Übrigens, solltet ihr euch im Ort nach den o.g. Namen erkundigen, so werdet ihr feststellen das es tatsächlich Frauen dieses Namens gab oder gibt. Die Namensgleichheit dieser ehrwürdigen Damen ist aber rein zufällig und sie stehen auch in keinerlei Zusammenhang zu unseren Hexen.
 
So jetzt geht's aber los :
Startpunkt und Parkplatz ist bei N 50° 19.690 E 006° 46.850 aber achtet auf tieffliegende herrenlose Besen. Zunächst müsst ihr euch jetzt eine Kopie des Pergaments besorgen. Dazu könnte es hilfreich sein von o.g. Koordinate 97 m in Richtung 343° zu gehen und sich dort umzusehen.
 
was ihr braucht : Taschenlampe, feste Schuhe, keine Sonntagsklamotten.

gut zu wissen : Die Runde ist ca.3,5 km lang. Nach Hexe #3 folgt zunächst dem Weg weiter bis zur Brücke. Hier könnt ihr noch den Cache "The growing Falls" mitnehmen und einen Abstecher zur Burg der alten Hexe bei N50° 19.576 E006° 46.151 einlegen. Mit etwas Glück habt ihr die Möglichkeit euch kurz vor dem Finale noch mal zu stärken. Allerdings hat die Lokalität recht eigenwillige Öffnungszeiten (Bild 2).
Die 3 Terrain Sterne beziehen sich nur auf die letzten Meter zum Cache. Bei Matsch und Schnee ist auch ein Sternchen mehr drin. Wenn ihr euch auf dem Weg zum Cache in einem Steinbruch wiederfindet seid ihr definitiv falsch. Achtet in Cachenähe besonders auf eure Kids. Da geht es an einigen Stellen ungesichert senkrecht abwärts. Kinderwagencacher sollten sich für zusätzliche Streckeninfos vorher bei uns melden.
 
Bild 1 - das steinerne Gefäß

Bild 2 - Öffnungszeiten